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Illustration: Emma Günther

Gebärmutterpolypen: Ursachen, Symptome und Behandlung

Was sind Gebärmutterpolypen, und wie kann man sie behandeln?

Das Wichtigste zum Thema:

  • Uteruspolypen sind abnorme Wucherungen an der Innenseite der Gebärmutter (1)

  • Die genaue Ursache ist unbekannt, aber Östrogen kann eine Rolle bei der Bildung von Klumpen in der Gebärmutterschleimhaut spielen (1)

  • Gebärmutterpolypen können Unfruchtbarkeit verursachen (1)

  • Häufige Symptome von Gebärmutterpolypen sind lange, starke Periodenblutungen oder Schmierblutungen zwischen den Perioden (2,3)

Wenn du vaginale Blutungen außerhalb deines normalen Musters hast, könnten sie durch Gebärmutterpolypen oder Zellwucherungen in der Gebärmutterhöhle verursacht werden (1). Die gute Nachricht ist, dass Polypen, die sich nicht von selbst zurückbilden, behandelbar sind (4). Lies hier, was du darüber wissen solltest.

Was sind Gebärmutterpolypen?

Uteruspolypen sind untypische Wucherungen an der inneren Gebärmutterschleimhaut (dem Endometrium) (4). Sie werden manchmal Endometriumpolypen genannt und können Symptome wie unregelmäßige vaginale Blutungen verursachen (1,5). Sie betreffen sowohl prämenopausale als auch postmenopausale Menschen (1). 

Wie häufig sind Gebärmutterpolypen?

Polypen in der Gebärmutter sind sehr häufig. Bis zu 3 von 10 Menschen mit einer Gebärmutter können irgendwann in ihrem Leben Polypen entwickeln, und die Wahrscheinlichkeit, dass du einen Polypen entwickelst, steigt mit dem Alter (6). 

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Was sind die häufigsten Anzeichen für Gebärmutterpolypen?

Zu den Anzeichen und Symptomen von Endometriumpolypen gehören:

Kleine Gebärmutterpolypen verursachen in der Regel keine Symptome und können von selbst wieder verschwinden (1,5). In anderen Fällen können unbehandelte Polypen Symptome verursachen, die deine Lebensqualität beeinträchtigen und ein geringes Risiko bergen, zu Krebszellen zu werden (1,3).

Sie können auch Unfruchtbarkeit verursachen (7). Polypen können die Einnistung des Embryos im Endometriumgewebe erschweren, weil der Polyp diesen Raum einnimmt (1). Die Entfernung von Polypen durch eine hysteroskopische Polypektomie, eine Operation, bei der der Polyp durch die Vagina und nicht durch eine separate Öffnung entfernt wird, kann die Unfruchtbarkeit verbessern (7).

Was verursacht Gebärmutterpolypen?

Die genaue Ursache für Gebärmutterpolypen ist nicht bekannt, aber es wird vermutet, dass zu viel Östrogen ein Risikofaktor sein könnte (4). Östrogen reguliert die Wachstumsphase des Endometriumgewebes, was dazu führen kann, dass das Gewebe zu Polypen wächst (8).  Forscherinnen und Forscher glauben, dass es auch eine genetische Komponente gibt, d.h. manche Menschen sind anfälliger für die Entwicklung von Gebärmutterpolypen als andere (4).  Gebärmutterpolypen entstehen, wenn sich Zellen der Gebärmutterschleimhaut zu oft vermehren, ohne dass sie während der Periode abgestoßen werden, und Klumpen bilden, die oft wie hängende Säcke aussehen (1). Polypen können von wenigen Millimetern Größe bis zur Ausfüllung der gesamten Gebärmutterhöhle reichen (1). Es können viele oder wenige sein, und manche Menschen haben vielleicht nur einen (1,2). 

Manche Menschen haben aufgrund bestimmter Risikofaktoren wie Alter, Gewicht und Einnahme bestimmter Medikamente ein höheres Risiko, Gebärmutterpolypen zu entwickeln (1). Jeder kann Polypen haben, aber am häufigsten werden sie bei Menschen im Alter von 40-49 Jahren gefunden (4). Fettleibigkeit erhöht auch das Risiko, Polypen zu entwickeln, da der Östrogenspiegel im Blut höher ist (9). 

Ein weiterer Faktor kann die Einnahme des Brustkrebsmedikaments Tamoxifen sein, oder wenn du eine Hormonersatztherapie machst (1,10). Es sind weitere Untersuchungen erforderlich, um zu verstehen, warum Gebärmutterpolypen nach der Einnahme dieser Medikamente auftreten (10).

Gebärmutterpolypen sind nicht mit Gebärmuttermyomen zu verwechseln. Obwohl beide zur gleichen Zeit in der Gebärmutter auftreten und ähnliche Symptome verursachen können, unterscheiden sie sich strukturell (11). Sowohl Myome als auch Polypen können die Fruchtbarkeit beeinträchtigen und Veränderungen der Periodenblutung verursachen (1,12, 13). Der Hauptunterschied zwischen diesen beiden Wucherungen liegt darin, wo sie entstehen und wie sie behandelt werden. Myomen bilden sich aus dem Muskelgewebe der Gebärmutter, während sich Polypen in der Gebärmutterschleimhaut bilden (1,14). Beide Formen können mit medizinischen und chirurgischen Maßnahmen behandelt werden (11,15). 

Wie lauten die Diagnose und die Behandlungsmöglichkeiten für Gebärmutterpolypen?

Gebärmutterpolypen werden in der Regel von einem Arzt oder einer Ärztin diagnostiziert, der/die auf Gynäkologie spezialisiert ist. Polypen ohne Symptome müssen möglicherweise nicht behandelt werden (4). Symptomatische Polypen können chirurgisch und manchmal auch medikamentös behandelt werden (1,2), aber in der Regel ist eine nicht-invasive Operation die beste Option (16). 

Wie kann medizinisches Fachpersonal meine Gebärmutterpolypen diagnostizieren?

Der Gynäkologe oder die Gynäkologin wird dir wahrscheinlich Fragen zu deinen Symptomen und deiner Kranken- und Menstruationsgeschichte stellen und eine einfache körperliche Untersuchung durchführen (3). Wenn sie den Verdacht haben, dass du Gebärmutterpolypen hast, können sie auch eine Untersuchung durchführen:

  • Transvaginaler Ultraschall: Dies ist ein bildgebendes Verfahren, das zur Diagnose von Gebärmutterpolypen eingesetzt wird (2).

  • Hysteroskopische Polypektomie: Dabei wird eine kleine Kamera in die Gebärmutter eingeführt, mit der auch Polypen mit einem Hysteroskop entfernt werden können (2). Ein Hysteroskop ist ein kleines Werkzeug, mit dem Gewebeproben entnommen werden können (16).

Wie werden Gebärmutterpolypen behandelt?

Wenn du in der Postmenopause bist und keine Symptome hast, können du und dein medizinischer Betreuer kleine Polypen unbehandelt lassen, da sie von selbst wieder verschwinden können (5). Fast 1 von 3 Gebärmutterpolypen verschwindet ohne Behandlung (17). Dein Arzt oder deine Ärztin kann sich für eine abwartende Haltung entscheiden, bevor er oder sie sie behandelt. Das bedeutet, dass er oder sie deinen Zustand beobachtet, um zu sehen, ob sich dein Gebärmutterpolyp von selbst zurückbildet (4). 

Wenn du deine Symptome in Clue trackst, z. B. deine Periode und Schmierblutungen, kannst du herausfinden, ob sich deine Periode verändert hat, was darauf hinweist, dass du einen Polypen haben könntest. Diese Informationen können bei einem Besuch beim Praxis hilfreich sein (18). Wenn Polypen symptomatisch werden, gibt es verschiedene Möglichkeiten, sie zu behandeln und ihre zukünftige Entstehung zu verhindern (4). 

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Welche Medikamente helfen bei Gebärmutterpolypen?

Medikamente sind möglicherweise nicht die effektivste Methode zur langfristigen Behandlung von Gebärmutterpolypen, denn wenn du die Einnahme der Medikamente abbrichst, kann der Gebärmutterpolyp zurückkehren (2). Um eine wirksame Behandlung mit Medikamenten zu unterstützen, ist mehr Forschung nötig. 

Hormonelle Medikamente werden manchmal verschrieben, um die Symptome von Gebärmutterpolypen zu behandeln (2). Unter den Hormontherapien ist eine Kombination aus Östrogen und Progesteron das wirksamste Medikament, aber es kann auch dazu führen, dass sie zurückkehren (19). Forscher glauben, dass hohe Dosen von Progesteron direkt auf die Gebärmutterschleimhaut wirken könnten, um das Vorkommen von Polypen zu verringern, indem die Schicht, die sie bedeckt, abgetragen wird (19). Dieses Medikament kann nicht verhindern, dass Polypen an ihrem ursprünglichen Standort nachwachsen, da es sie nicht vollständig abtötet (19). 

Welche chirurgischen Möglichkeiten gibt es zur Behandlung von Gebärmutterpolypen?

Ein chirurgisches Verfahren namens hysteroskopische Polypektomie ist die Standardbehandlung zur Entfernung von Polypen, unabhängig von ihrer Größe und Anzahl (4). Die Entfernung von Polypen kann die Blutung verringern, das Wiederauftreten reduzieren und die Fruchtbarkeit verbessern (1). In der Regel ist das Risiko von Komplikationen bei einer hysteroskopischen Polypektomie gering (4), und bei fast 8 von 10 Menschen mit Polypen haben sich die Symptome nach diesem Eingriff verbessert (20).

Es gibt noch eine weitere chirurgische Methode, die Dilatation und Kürettage, die jedoch nur in Betracht gezogen werden sollte, wenn keine Hysteroskopie möglich ist (4). Bei diesem Verfahren entfernen die medizinischen Fachkräfte die Gebärmutterpolypen, ohne den Bereich sehen zu können (7), weshalb über die Hälfte aller Polypen bei diesem Verfahren übersehen werden können (1). Außerdem besteht die Gefahr, dass der Gebärmutterhals dünner wird, was sich negativ auf die zukünftigen Schwangerschaftsraten auswirken könnte (7). Zum Glück gibt es noch andere Möglichkeiten zur Behandlung von Gebärmutterpolypen. 

Was passiert, wenn ich meine Gebärmutterpolypen nicht behandeln lasse?

Kleine Gebärmutterpolypen sind oft asymptomatisch und können von selbst wieder verschwinden (5). Einige unbehandelte Polypen können jedoch Symptome verursachen, die die Lebensqualität beeinträchtigen und zu Komplikationen wie Anämie führen können (17). Anämie ist ein Zustand, bei dem der Körper nicht genügend gesunde rote Blutkörperchen hat, um richtig zu funktionieren (21). Das kann passieren, wenn Gebärmutterpolypen abnormale Gebärmutterblutungen verursachen, wie zum Beispiel starke Periodeblutungen (17).

In seltenen Fällen haben manche Gebärmutterpolypen ein geringes Risiko, sich zu Gebärmutterkrebs zu entwickeln (4). Sie können sich auch auf die Fähigkeit auswirken, schwanger zu werden oder zu bleiben, aber zu diesem Thema sind noch weitere Untersuchungen erforderlich (7).

FAQs

  • Was sind die Hauptursachen für Gebärmutterpolypen?

Zu viel Östrogen könnte eine Rolle dabei spielen, dass sich die Zellen zu Gebärmutterpolypen vermehren, aber in diesem Bereich muss noch mehr Forschung betrieben werden (7). Manche Menschen haben aufgrund bestimmter Risikofaktoren wie Alter, Gewicht und Einnahme bestimmter Medikamente ein höheres Risiko, Gebärmutterpolypen zu entwickeln (1).

  • Ist es notwendig, Gebärmutterpolypen zu entfernen?

Asymptomatische Polypen müssen nicht unbedingt entfernt werden, aber manche Menschen entscheiden sich dafür, sie zu entfernen, weil das Risiko der Unfruchtbarkeit, abnormaler Gebärmutterblutungen oder der seltenen Möglichkeit von Krebs besteht (1). Lass dich ärztlich darüber aufklären, was für dich das Richtige ist.

  • Wie lange dauert es, sich von der Operation nach der Entfernung von Gebärmutterpolypen zu erholen?

Du kannst davon ausgehen, dass du dich von diesem ambulanten chirurgischen Eingriff schnell erholst und zum normalen Leben zurückkehrst, manchmal schon nach 24 Stunden (2,16). Komplikationen nach der Operation sind selten, aber die häufigste ist die Gebärmutterperforation, deren Genesung länger dauert (4,16).

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